Laut Stadtplan lag unser Hotel im Night Spot. Das ist der Teil Portos, der niemals schläft.
Wir brauchen dringend ein anderes Hotel!
Porto ist so traumhaft schön, dass der Camino noch einen Tag warten muss. Heute erkunden wir die Stadt.
Als erstes haben wir ein schönes, ruhiges Hotelzimmer in der Nähe vom alten Bahnhof gefunden. Der Bahnhof ist innen über riesige Flächen mit handgefertigten blauen Motivkacheln gekachelt. Ich hoffe, die beeindruckenden Motive kommen auf den Fotos raus.
Auch viele Kirchen tragen blaue handgefertigte Kacheln außen an den Wänden.
Weiter geht es zur Kirche Dos Clerigos mit dem hohen Kirchturm. Für 8,00 Euro dürfen wir die 250 Stufen zur Aussichtsplattform ganz oben im Kirchturm hochsteigen, der Blick über Porto ist überwältigend.
Beim Rauf- und Runterlaufen müssen wir uns eng an die Wände der Wendeltreppe halten, es gibt Gegenverkehr. Zum Glück sind alle Leute relativ schlank.
Am 01.05.23 haben hauptsächlich Touriläden geöffnet. Es gibt trotzdem tolle Läden mit blauer Keramik, Fischkonserven mit Jahrgängen der potenziellen Käufer drauf (tolle Urlaubsmitbringsel), Schmuck, Taschen und T-Shirts.
Tja, das Gewicht vom Rucksack regelt alles bei einem Pilger, es wird nichts gekauft....oder fast nichts.
Die riesige Markthalle hat geschlossen, dort wollten wir etwas essen. Dann setzten wir uns eben gegenüber in ein Lokal und bestellten Kabeljaukroketten und eine ganze Flasche Vinho Verde am Nachmittag. - Finde den Fehler!!!
Genau, der Vinho Verde hat 12% Alkohol, statt der erwarteten 7%. Die nachträglich bestellte leckere Foccacia rettet uns nicht mehr.
Auf dem Weg zurück zum schönen neuen Hotel müssen Janina und ich uns einhaken. Wer eigentlich wen führt, wissen wir nicht so genau. Egal, trotz einer großen DEMO (gegen was auch immer) kommen wir zielgenau beim Hotel an.
Kurze Ruhepause, dann geht es weiter ins Weinviertel auf der anderen Seite vom Duoro.
Bei Sandemann warten wir 30 Minuten auf unser Getränk, dann gehen wir einfach.
100 Meter weiter gibt es Bacalhau mit Portwein.
Der Sonnenuntergang auf der Eisenbrücke über dem Duoro war spektakulär.