Endlich geht es wieder auf den Jakobsweg.
Ja genau, das Pilgern hat einen gewissen Suchtfaktor.
Dieses Jahr wird es der portugiesische Jakobsweg werden, ab Porto ist er knapp 300 km lang, dafür sind 14 Tage eingeplant.
Meine Freundin Janina ist mit dabei, sie hat mich bereits im letzten Jahr eine Woche begleitet.
Heute Mittag ist mein Flieger in Jerez (Spanien) abgehoben, seit dem Spätnachmittag bin ich in Porto. Beim Umsteigen in Madrid hatte ich kurz etwas Aufregung. Auf der Anzeigentafel habe ich den Flug nach Porto nicht gefunden, natürlich war die Lösung ganz einfach: Porto heißt auf spanisch Oporto.
Im Flieger sitze ich neben 2 brasilianischen Pilgerinnen, Andrea und Dulci. Die Freude auf beiden Seiten ist groß, wir hoffen auf weitere Begegnungen auf dem Camino.
Mit der Buslinie 601 geht es in die Innenstadt. Hier tobt das Leben! Viele Cafés, Eisdielen und Kneipen wechseln sich mit Geschäften und historischen Bauten oder Neubauten ab. Das Herz von Porto schlägt laut und kräftig, unser Hotel ist mittendrin.
Ein Hoch auf den Erfinder der Ohrenstöpsel.
Jetzt warte ich nur noch auf Janina, ihr Flieger aus Berlin ist gelandet und sie ist mit der S-Bahn auf dem Weg zum Hotel ( es ist jetzt 21:21 Uhr in Porto, in Deutschland bereits 22:21 Uhr).
Janina ist da und hungrig, nach dem Essen erkunden wir die nähere Umgebung. Porto ist immer noch belebt, bunt und laut. Selbst in der Eisdiele stehen die Leute kurz vor Mitternacht noch in der Schlange.
.