Um 8:30 Uhr fängt es an zu schneien, dicke weiße Flocken wirbeln in der Luft. Wer will denn sowas?
Der versprochene Bäckerwagen erscheint nicht am Wohnmobilstellplatz, also gehen Neos und ich Brötchen kaufen beim nächsten Bäcker. Es schneit munter weiter und es ist richtig kalt.
Um 11:00 Uhr geht es zum Shoppen in die Innenstadt, Achim und ich erstehen jeder ein Paar Wanderschuhe. Es ist unglaublich viel los im Outdoorgeschäft. Neos nimmt es gelassen und legt sich mitten in den Gang, wir verbringen fast 2 Stunden in dem Laden.
Dann müssen wir auch schon Janina am Bahnhof abholen. Sie ist pünktlich, obwohl der 1. Zug heute Morgen ausgefallen ist. Wir suchen das Gästehaus der Barmherzigen Brüder, dort haben wir ein Zimmer gebucht. Was wir finden, ist ein Krankenhaus mit einem spektakulären Hubschrauberladeplatz.
Ihr habt richtig gelesen, wir übernachten tatsächlich im Krankenhaus. Es gibt einen Flur im 3. Stock mit einigen Zimmern in dem Pilger übernachten dürfen. Hoffentlich muss heute Nacht kein Hubschrauber landen!
Achim und Neos gehen zum Womo zurück, wahrscheinlich zuviel Frauenpower.
Janina und ich holen uns einen Pilgerstempel in der Liebfrauen Basilika neben dem Dom. Gegenüber ist die Weinstube Kesselstatt, dort gehen wir essen. Es ist ein wunderschön eingerichtetes kleines Lokal mit einer alten Weinpresse als Herzstück. Sie verkaufen auch noch genau den Krimskrams, den Frau unbedingt braucht (Dorit, hier wären wir für Fehmarn fündig geworden). Leider ist kein Platz mehr im Rucksack, gut für den Geldbeutel.
Kurz noch Proviant einkaufen und zurück geht es in unser Krankenhaus.