Endlich geht es wieder los. Am Montag, den 22.04.2024 reisen Janina und ich aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen nach Saint Jean Pied de Port.

Janina fliegt ab Hannover (mit Zwischenlandung in Paris) nach Biarritz und dann mit Bus und Bahn an unser Ziel. Bei ihr läuft alles wie geschnitten Brot!

Ich habe nicht so viel Glück. Mein Flug von Malaga nach Bilbao ist perfekt, auch die 1. Busfahrt zum riesigen unterirdischen Busbahnhof läuft gut, alles ist vorgebucht und ich bin voller Vorfreude.

Dann kommt mein Bus nach San Sebastian 15 Minuten zu spät und wirft meine Planung total durcheinander. Jetzt heißt es, alle Reisemöglichkeiten neu zu sortieren und oneline neue Zugverbindungen zu buchen. Die Zugfahrt von Bayonne zum Zielort kann ich, ohne erneut zu zahlen, einfach 2 Stunden später antreten. 

In Bayonne treffe ich auf die ersten Pilger. Im letzten Zug lerne ich Anastasia aus der Slowakei kennen. Sie erklärt mir die Anwendung der Pilgerapp, sehr praktisch!

Bei Sonnenschein komme ich um 18:18 Uhr in Saint Jean Pied de Port an, Janina holt mich am Bahnhof ab. Es ist sehr kalt am Fuße der Pyrenäen.

Unser erster Weg führt uns in einen Minimarkt, dort erstehen wir eine Flasche Wein, Salami und Käse, Baguette ist ausverkauft. Selbst der Baguetteautomat ist leer. Tja, wie sagt man so schön: In der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot!

Wir entschließen uns, dann doch noch etwas Warmes essen zu gehen. Es gibt in einem gemütlichen Lokal Omlett mit Paprika und Pommes. .

Unsere Unterkunft ist einen guten Kilometer außerhalb direkt am Jakobsweg gelegen.

Für den Reisetag haben wir uns ein 2-Bettzimmer gegönnt. Wir finden eine sehr gemütliche und geschmackvoll eingerichtete Unterkunft vor und schlafen sehr gut.

Man hört nur die Kuhglocken und den schreienden Esel in der Nacht.