Heute ist Ruhetag!

Sabine und ich nehmen um 9:00 Uhr den Bus nach Leon. Für die 16 km brauchen wir ca. 30 Minuten.

Wir fahren an den vielen Pilgern vorbei, die neben der Straße laufen. Diese Perspektive auf die Pilger ist auch mal sehr interessant.

Vom zentralen Busbahnhof laufen wir in Richtung Kathedrale. Die Stadt ist sehr quirlig und hat tolle Häuser und Plätze. Wieder hören wir von anderen Pilgern, dass in Leon keine freie Betten vorhanden sind. Trotzdem bleiben wir entspannt. Vor der Kathedrale treffe ich Magnus aus Norwegen. Er ist in einem schönen ruhigen Hostel in der Nähe, dort bekommen Sabine und ich auch ein Bett. Das Hostel ist liebevoll eingerichtet, wir fühlen uns sofort wohl dort. 

Stadtbummel ist angesagt, aber erstmal gehen wir zur Post. Es ist eine große Schalterhalle mit Sicherheitspersonal. Es müssen Nummern gezogen werden und man geht dann an den zugewiesenen Schalter. Das System funktioniert gut.

In der Eisdiele gibt es Gintonic-Eis mit Limone, unglaublich lecker! Die Kathedrale können wir erst ab 16:00 Uhr besichtigen. Deshalb laufen wir kreuz und quer durch die Stadt. Es gibt tolle Läden, einkaufen ist nicht....der Rucksack hat schon genug Gewicht.

Der Eintritt für die Kathedrale beträgt 7 Euro, ganz schön teuer. Dafür ist es eine sehr beeindruckende Kathedrale. In den Nischen sind viele unterschiedliche kirchliche Kunstwerke zu sehen. Unzählige bunte Glasfenster können bewundert werden. Für den Eintritt wird wirklich was geboten.

Sabine trifft Bekannte vom Jakobsweg, wir verabreden uns zum Essen. Es ist erst 17:00 Uhr, aber wir haben Hunger. Ein italienisches Lokal bietet schon warmes Essen an. Von der Pizza könnten 2 Personen satt werden. Deshalb teile ich die Pizza mit einem Bettler. 

In den Straßen schieben sich die Menschenmassen, die Aussengastronomie ist gut besucht. 

Ich bin früh im Hostel, unser Zimmerfenster geht leider zum Innenhof. Im Bett liegend kann ich die Gespräche verfolgen, meine Ohrstöpsel liegen schon bereit.