Ich muss noch von einer Begegnung der letzten Tage erzählen: Ich habe eine Pilgern gefragt woher sie kommt.
Antwort: Aus Katalonien,
Meine Antwort: Ah, aus Spanien.
Da bin ich aber in ein ganz dickes Fettnäpfchen getreten!!!!
15 Minuten lang war ihr Vortrag über Kultur und Menschen aus Spanien und Katalonien.
Also, ich habe gelernt: Katalanen sind keine Spanier!
Es ist kalt heute, wir haben einen Temperatursturz von 15 Grad. Vom kleinen Bergdorf geht es hinunter in die Stadt. Die Weinberge sind Getreidefeldern gewichen. Morgens ist es noch sonnig, Die einzelnen Orte liegen nah beieinander. Anfangs sind nur wenige Pilger zu sehen, dann sind plötzlich wieder alle unterwegs. Die Landschaft ist immer noch sanft hügelig. Nach dem 3. Ort geht der Pilgerweg unweit von einer viel befahrenen Straße entlang. Der ständige Autolärm stresst etwas.
Gegen Mittag ziehen dunkle Wolken auf, aber es bleibt trocken. Weil so viele Pilger unterwegs sind, reserviere ich eine Herberge, sie hat sogar einen Pool. Ausgerechnet heute ist es kalt! In den Pool möchte ich heute nicht rein.
Nach 30 km komme ich in Belorado an. Es ist ein wunderschöner Ort mit einer schönen Kirche, Wandmalereien an den Häusern und engen Altstadtgassen. Die Herberge ist sauber und ansprechend eingerichtet, tolle moderne Duschen runden alles ab. Heute schlafe ich in einem 6 Bettzimmer, es sind aber nur 4 Betten belegt.
Ein Mann aus der Dominikanischen Republik, der heute Geburtstag hat, ein Mann aus der spanischen Enklave Melilla (liegt in Afrika), eine junge Deutsche und ich.
Mein Pilgermenü genieße ich schon sehr früh heute, dann kann ich Abends besser schlafen.
Morgen liegt wieder eine Bergetappe an.